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Windkraft gehört aufs Wasser

Energiepolitik für Schleswig-Holstein:

Die LKR setzt sich dafür ein, dass neue Windenergie-Anlagen und der Ersatz kleinerer durch größere Anlagen nicht zu einer weiteren „Verspargelung“ unserer Landschaft führen, so dass der Tourismus und die Bevölkerung in den Wohngebieten darunter leiden. Windkraftanlagen sind Industrieanlagen. Daher sind sie bei Genehmigung und Bau diesen ohne planungsrechtliche Privilegierung gleich zu stellen.

Wir fordern, dass die Ausweisung von Vorranggebieten für Windkraftanlagen an Land sowohl aus ökonomischen wie aus ökologischen Gründen gestoppt wird.

Die rechtlichen Bestimmungen für bestehende Vorranggebiete sind so zu ändern, dass die Errichtung neuer oder der Ersatz veralteter Anlagen nur noch mit Zustimmung der betroffenen Kommunen sowie der Mehrheit der Bürger im Umkreis von 5 Kilometern erfolgen darf. Unabhängig davon muss der Mindestabstand zur Wohnbebauung das Zehnfache der Anlagenhöhe betragen.

Weiterhin fordert die LKR für solche noch zulässigen neuen bzw. Ersatzanlagen den Einsatz innovative Windenergietechnik, die die gängigen Kategorien “mehr, größer, höher” überwindet und sich um menschorientierte und umweltbewusste Konzepte wie schwimmende Fundamente, wandlungsfähige Rotorblätter wie in der Flugzeugindustrie, Holztürme mit doppelter Lebensdauer gegenüber Metallkonstruktionen, kranlose Montage und radargesteuerte Blinklichter ohne Dauerbetrieb bemüht.

Der Schutz von Menschen, Tieren, Natur und Umwelt muss Vorrang haben

vor dem Ausbau der Windenergie. Anders als bei Offshore-Windanlagen, die einen bis zu vierfach höheren Wirkungsgrad haben, ist es derzeit nicht absehbar, dass Windräder an Land ohne Dauersubventionen wirtschaftlich betrieben werden können. Die Beeinträchtigung der Lebensqualität der betroffenen Anwohner, die Zerstörung der Landschaft bis hin zur Beeinträchtigung von Natur- und Landschaftsschutzgebieten und die Tötung von Vögeln, Fledermäusen und Insekten zugunsten einer unwirtschaftlichen und deshalb dauerhaft subventionierten Stromerzeugung ist nicht zu vertreten.

Die LKR setzt sich deshalb für neue Windparks ausschließlich auf hoher See, allerdings nicht im Wattenmeer, ein. Die Idee, große Flächen Deutschlands und insbesondere Schleswig-Holsteins mit Windrädern zuzustellen, um damit eine möglichst autarke klimaneutrale Energieversorgung zu erreichen, ist ein teurer und verhängnisvoller Irrweg, der zu wirtschaftlich unsinnigen Fehllenkungen ungeheuren Ausmaßes, zu unzumutbaren Belastungen der Verbraucher und den höchsten Strompreisen weltweit geführt hat.

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