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Schule als Vorbereitung für das reale Leben?

Bereiten die Schule unsere Jugend wirklich auf das Leben vor? Immer wieder hört und liest man, dass Schulabgänger in vielen Bereichen des Basiswissen, wie Lesen und Schreiben, große Mängel haben. Wenn Abiturienten bei einfachen Prozent – Rechenaufgaben kapitulieren und Handwerker am liebsten nur noch Gymnasiasten einstellen würden, da diese zumindest noch einigermaßen Flächen und Inhalte berechnen können, dann läuft so einiges schief in der Bildung.

Die bessere Ausbildung, darf nicht nur im Bereich der Digitalisierung und  den Lehrstoffen für Zukunftstechnologien stattfinden, sondern auch in bewährten und notwendigen Berufen im Handwerk.

Zu besseren Lehrinhalten zur Digitalisierung ist schon lange eine Diskussion im Gange. Wirkliche Fortschritte sind zu gering. Es wird in der Zukunft aber viele Jobs in vielen Zukunftstechnologien geben. Aber dafür ist die heutige junge Generation absolut nicht ausreichend vorbereitet. Es wird in den Schulen zu viel Wert auf die von den Lehrern bevorzugten Berufe gelegt, die diese Lehrer selbst wertschätzen. Hier ist ein Umdenken zwingend notwendig.

Gleiches betrifft die Fort – und Weiterbildung, auch im Erwachsenenbereich. Wenn zum Beispiel, im Heider Umland ein schwedisches Unternehmen in wenigen Jahren Batterien produzieren möchte und die Regierungsparteien auf die Frage, woher die Fachkräfte dafür kommen sollen, antworten: „Die müssen wir dann aus dem Ausland holen“, ist das Dilemma deutlich erkennbar. Als Alternative wird jetzt über eine bessere Möglichkeit zum Pendeln aus dem Hamburger Umland diskutiert. So hilft man der regionalen Bevölkerung nicht.

Ebenso muss in den Schulen auch verstärkt das Angebot an Handwerksberufen aufgezeigt werden. Viele Selbstständige klagen über den Fachkräftemangel im Handwerk. Und viele Handwerker sind in einem Alter, in dem sie gerne ihren Betrieb weitergeben würden. Eine Klassifizierung von Handwerksberufen mit „sich die Finger schmutzig machen“ ist dabei wenig hilfreich.

Die LKR Schleswig-Holstein fordert daher, dass die Vermittlung von Wissen Bildungsziel bleiben muss. Fundiertes Wissen ist die Grundlage freier Entscheidungen, von Kreativität und von Innovationsfähigkeit.

Bildungsgerechtigkeit erfordert eine differenzierte schulische Förderung. Das Leistungsprinzip muss wieder gestärkt werden.

Grundschulen müssen Kernkompetenzen vermitteln und Zeugnisnoten

Orientierung geben. Die LKR tritt dafür ein, dass Grundschulen als Grundlage für alle weiterführenden Schulen vor allem die Kernkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen nachhaltig zu vermitteln haben.

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